Spanienfahrt nach Barcelona 2023

(To) In der letzten Woche vor den Sommerferien ist eine Gruppe von 27 Schülerinnen und Schülern aus den Jahrgängen 10 und 11 zusammen mit Frau Thomas und Herrn Berning nach Barcelona geflogen. Von Dienstag bis Sonntag haben wir uns die Stadt an der Küste Kataloniens angeschaut.

Der Hinflug war eine echte Herausforderung, da wir am Dienstagabend von Hamburg aus erst mit gut zwei Stunden Verspätung abflogen. Nachdem wir gegen 1 Uhr in der Nacht gelandet waren und die Nerven eines sehr verständnisvollen Busfahrers strapaziert hatten, kamen wir um 2:30 Uhr am Hostel an.

Nach nur knapp 4 bis 5 Stunden Schlaf bekamen wir am ersten Tag eine Führung durch die Altstadt von Barcelona und erfuhren viel über den Aufbau und die Geschichte. Anschließend gab es etwas Freizeit und ein Mittagessen in der Altstadt, bei dem einige von uns in Begleitung von Herrn Berning und Frau Thomas Tapas und Paella probierten.

Am Donnerstag besuchten wir das Haus „Casa Vicens“, hierbei handelt es sich um ein Werk des berühmten Architekten Antoni Gaudí, der viele Bauwerke in Barcelona erbaut hat. Es wurde in den Jahren 1883 bis 1885 errichtet und sollte eine Sommer-Residenz für die Familie Vicens sein. Das Casa Vicens ist eines der wichtigsten Gebäude für Antoni Gaudí, da dies ein Grundstein für sein gesamtes weiteres architektonisches Wesen ist. Von hier aus sind wir einmal quer durch die Stadt zum Strand Barceloneta gelaufen. Dieser Weg hat gute 2 Stunden gedauert, wurde aber mit einer Abkühlung im Wasser des Mittelmeeres belohnt. Abends verbrachten wir – wie dann fast jeden Abend – im Stadtviertel des Hostels oder im Aufenthaltsraum, wo harte Billardduelle (auch gegen Frau Thomas und Herrn Berning ;)) ausgetragen wurden oder der Ausblick auf der Terrasse genossen wurde.

Am Freitag ging es dann in den Parc Güell, vom dem aus man eine tolle Aussicht über die Stadt hat. Der Parc Güell ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Barcelonas und wurde ebenfalls von Gaudí gestaltet. Hier erfuhren wir in einem Kurzvortrag von einigen Teilnehmer*innen Einiges über den Architekten Gaudí. Der eigentliche Plan war es ein neues Stadtviertel mit mehreren Villen zu bauen. Da aber nur wenige Grundstücke verkauft und tatsächlich nur sehr wenige Villen gebaut wurden, gilt der Park heute als frei erkundbare Naturanlage. Herausstechend sind hier vor allem die typischen Bruchkeramikbauwerke. Vom Park aus sind wir zur Sagrada Família gelaufen und wurden von einigen aus der Gruppe über das Bauwerk informiert. Diese Kirche ist eines der Hauptprojekte von Gaudí gewesen und der Bau zieht sich mittlerweile seit 1882 bis in die Gegenwart. Ein früheres Ziel war es, sie bis 2026 fertigzustellen. Dies ist allerdings eher unwahrscheinlich. Den restlichen Nachmittag konnte jeder für sich selbst in kleinen Gruppen gestalten.

Bevor wir uns am letzten Tag auf den Weg machten, sprachen wir in einer kurzen Präsentation über die Thematik des (Massen-)Tourismus in der Region im Zusammenhang mit der Wasserknappheit und nachhaltigem Reisen. Danach ging es zum Montjüic, einem der Berge am Rande der Stadt. Mit seiner Lage am Meer hat man eine wunderschöne Aussicht auf die gesamte Stadt und den Hafen. Dort nutzten wir die Gelegenheit zu einem Picknick und einigen Kurzvorträgen über das Bundesland Katalonien, seine Sprache Katalanisch und typisches Essen und Trinken aus der Region. Anschließend teilte sich die Gruppe und ein Teil fuhr noch einmal zum Strand, die andere zum Parc del Laberint. Am Abend haben dann alle ihre Koffer gepackt, damit wir am nächsten Morgen pünktlich zum Flughafen fahren konnten und Sonntagabend um 19 Uhr wieder in Varel ankamen.

Insgesamt war es sicherlich für alle eine tolle Erfahrung und eine gelungene Barcelonafahrt.