Besuch der Gedenkstätte Esterwegen

(Wm)

Am 30. Januar besuchte der gesamte 10. Jahrgang des Lothar-Meyer-Gymnasiums die Gedenkstätte Esterwegen, um sich über die Verbrechen der Nationalsozialismus zu informieren und den Opfern des NS-Regimes zu gedenken.

Während des Besuchs lernten die Schülerinnen und Schüler die bewegte Geschichte der Emslandlager (1933-1945) kennen. Sie erkundeten das historische Gelände des Konzentrationslagers Esterwegen und setzten sich mit einzelnen Biografien ehemaliger Häftlinge in der Ausstellung der Gedenkstätte auseinander.

Während einer abschließenden Gedenkveranstaltung fanden Philipp, Kira und Hanna (10c) eindringliche Worte. Philipp gedachte an die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee am 27. Januar 1945 und betonte: „Es liegt an uns, als Gesellschaft gegen jegliche Form von Hass, Intoleranz und Diskriminierung aufzustehen. Die Erinnerung an die schmerzhaften Lektionen der Vergangenheit solle uns dazu inspirieren, eine Welt des Respekts, der Toleranz und der Menschlichkeit aufzubauen.“ Kira erinnerte daran, dass neben den Opfern der Konzentrations- und Vernichtungslager auch das im deutschen Namen verursachte Leid der Zwangsarbeitenden, der Homosexuellen oder der Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderung erinnert werden müsse. Hanna wiederum hat sich intensiv mit dem Schicksal Carl von Ossietzkys, dem wohl bekanntesten Häftling des ehemaligen Konzentrationslagers Esterwegen, beschäftigt und abschließend folgenden Appell ausgesprochen: „So etwas darf nie wieder passieren, nirgendwo und unter keinen Umständen! Das ist auch der Grund, weshalb wir den Opfern des Nationalsozialismus gedenken sollten.“