Auf den Spuren der Römer in Trier

(Wd) In der letzten Woche unternahmen 15 Lateinschüler/innen eine einwöchige Exkursion nach Trier, um sich dort einen Eindruck von dem Leben der Römer zu verschaffen.

Nach einer langen Bahnfahrt konnten die Lateiner auf dem Weg vom Bahnhof zur Jugendherberge schon gleich das Wahrzeichen Triers, die Porta Nigra, erblicken.

Am nächsten Morgen stand dann die genauere Besichtigung Triers auf dem Programm. Startpunkt war natürlich die um 170 n.Chr. erbaute Porta Nigra, die ihren Name der schwarzen Fassade verdankt. Aber auch das Amphitheater und die Kaiserthermen waren natürlich Orte, die es als Lateinschüler zu besuchen gilt.

Trier bietet darüber hinaus auch die Möglichkeit, den Übergang von antiken zu christlichen Stätten zu bestaunen. So war die heutige evangelische Kirche zum Erlöser, besser bekannt als Konstantinbasilika, ursprünglich eine römische Palastaula. Auch der Dom St. Peter geht auf römische Zeit zurück. So soll Helena, die Mutter Kaiser Konstantins, ihr Grundstück den ersten Bischöfen Triers geschenkt haben, die dann dort mit dem Bau des Doms begannen. So verging ein langer, aber erlebnisreicher Stadterkundungsgang wie im Fluge.

Am Mittwoch unternahm die Gruppe einen Tagesausflug zur Villa Borg bei Perl im Saarland. Dort wurde eine villa rustica im Maßstab 1:1 auf den originalen Fundamenten wieder aufgebaut. Auf diese Weise erhielten die Schülerinnen und Schüler einen realistischen Eindruck einer kleinen Thermenanlage, des Eingangsbereiches einer villa rustica, der Küche und der Lebens- und Arbeitsweise der damaligen Bewohner. Bevor es wieder zurück nach Trier ging, besuchte die Gruppe die bekannte Saarschleife.

Streikbedingt wurde der Donnerstag ein Museumstag. Aber der Trierer Goldschatz und die vielen Exponate im Bereich der Mosaiken konnten bei den Schülern punkten. Nachmittags wanderte die Schülergruppe über die Himmelsleiter zur Mariensäule, um den schönsten Ausblick auf Trier zu genießen. Und heiß es auch schon wieder „Koffer packen“, bevor es am Freitag wieder zurück nach Varel ging.

Insgesamt waren sich alle einig, dass es eine gelungene Exkursion war.