(Tr) Diese Frage beschäftigte die Fachgruppe Religion und so waren wir sehr froh, Tabea Gieseke und Elena Dellmuth von der Gesellschaft für bedrohte Völker aus Göttingen bei uns begrüßen zu dürfen.
Sie hielten einen sehr interessanten Vortrag und beantworteten uns all unsere Fragen. Das Yesidentum ist eine monotheistische Religion, die weitaus älter als Christentum und Islam ist. Seit Jahrhunderten lebt diese Glaubensgruppe, die weltweit nur ca. eine Millionen Gläubige umfasst, im Gebiet des Nordiraks, Syriens, Irans, Kurdistans und der Türkei – immer angefeindet, immer verfolgt. Diese Verfolgung gipfelte in dem Genozid von 2014, als mehr als 5000 Menschen vom IS getötet, ca. 7000 Menschen – vor allem Frauen und Kinder – entführt wurden und ca. 430.000 Gläubige vertrieben wurden.Außerhalb ihrer angestammten Gebiete lebt die größte Gruppe von Yesiden in Deutschland. Gute Gründe, um diese spannende Religion in Zukunft den Schüler*innen nahezubringen.
