Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus in der Gedenkstätte Esterwegen

(Wm) Am 30. Januar besuchte der gesamte 10. Jahrgang des Lothar-Meyer-Gymnasiums die Gedenkstätte Esterwegen, um sich über die Verbrechen des Nationalsozialismus zu informieren und den Opfern des NS-Regimes zu gedenken.

Während des Besuchs lernten die Schülerinnen und Schüler die bewegte Geschichte der Emslandlager (1933-1945) kennen. Sie erkundeten das historische Gelände des Konzentrationslagers Esterwegen und setzten sich mit einzelnen Biografien ehemaliger Inhaftierter in der Ausstellung der Gedenkstätte auseinander. 

Während einer anschließenden Gedenkveranstaltung fand Tobias Tholen (10b) eindringliche Worte. Im Vorfeld hatte er sich unter anderem intensiv mit Carl von Ossietzky, dem wohl bekanntesten Inhaftierten des ehemaligen Konzentrationslagers Esterwegen, beschäftigt. Tobias charakterisierte Ossietzky als leidenschaftlichen Pazifisten und zeigte auf, wie er Opfer nationalsozialistischer Willkür wurde. 

Abschließend mahnte Tobias seine Mitschülerinnen und Mitschüler: „Auch wenn keiner von uns die Schuld an diesen Ereignissen trägt, müssen wir sicherstellen, dass die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus lebendig bleibt und uns als Warnung für die Zukunft dient. Es liegt an uns, als Gesellschaft, gegen jegliche Form von Hass, Intoleranz und Diskriminierung aufzustehen, denn auch heute begegnen wir leider immer wieder Fremdenhass und Intoleranz.“